CDU Südpfalz versucht pro 2. Rheinbrücke zu trommeln - wenig Erfolg

Bürgermeister Seiter liest den Flyer des Aktionsbündnisses pro Ersatzbrücke; Foto: NM

Nur rund 40 Besucher, darunter rund 20 Parteifunktionäre und einige Gegner einer zusätzlichen Straßenbrücke, kamen zu dem Stand der CDU Südpfalz am 22. Juni 2012. Auf dem Gelände der Fachmärkte in Wörth - mit denen die Gemeinde versucht, dem Oberzentrum Karlsruhe Kunden abzuwerben! - versuchte die CDU mit Landrat Fritz Brechtel, dem Pfälzer MdB Thomas Gebhart, dem Pfälzer MdL Martin Brandl, den beiden badischen MdB (!) Axel E. Fischer und Ingo Wellenreuther sowie dem Wörther Bürgermeister Harald Seiter für die "2. Rheinbrücke" zu trommeln. Mit wenig Erfolg: Vertreter unseres Aktionsbündnisses verteilten unseren Flyer, der die Unsinnigkeit des Projekts und die Vorzüge einer Ersatzbrücke deutlich macht.

Es wurden die allseits bekannten Forderungen nach einer zweiten Rheinbrücke und einem Anschluss an die B36 wiederholt. Ein Ausbau des ÖPNV als Lösung der Pendler-Probleme fiel mal wieder komplett unter den Tisch. Leider fielen die Redner der CDU erneut auch durch falsche Behauptungen auf: Eine Entlastung Knielingens durch die 2. Straßenbrücke wurde unterstellt. Wie das bei dem prognostizierten Mehrverkehr nach dem Bau am aktuell geplanten Standort gehen soll, wird das Geheimnis der CDU bleiben. Immerhin las Seiter unseren Flyer - siehe Foto; ob's hilft?

Rede-Auszüge: Eigentlich seien alle für den Neubau, nur ein paar Karlsruher dagegen; eine zweite Rheinbrücke sei im Sinne der Entzerrung des Verkehrs hier in der Region; "die Pendler sind frustriert!"; auch der Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer stehe persönlich voll hinter diesem Projekt.

Letzteres glaubt das Aktionsbündnis sofort: Der wohnt ja auch in Berlin und nicht in Knielingen.