Planfeststellungsbeschlüsse ab Oktober 2017!Laut Auskunft der betroffenen Verkehrministerien sollen im Herbst die zwei Planfeststellungsbeschlüsse für die zwei Teile des Projekts "2. Rheinbrücke" in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz getrennt erfolgen. Wir wollen klagen - wir brauchen Geld!Es ist unglaublich: ein Projekt, Planung gemeinsam durch zwei Bundesländer im Auftrag des Bundesministers – aber die zwei Teile östlich und westlich des Rheins sollen getrennt für zulässig erklärt werden (2 „Planfeststellungsbeschlüsse“ in Ba-Wü und RLP). Die Gegner der zusätzlichen Brücke und die Anhänger der Ersatzbrücke sammeln daher Geld für eine Klage der Umweltschutzverbände gegen diese Beschlüsse. Das kostet 40.000 Euro, auch bei gewonnenem Prozess vor dem Verwaltungsgericht! Es wurde inzwischen ein eigenes Spendenkonto vom BUND Regionalverband Mittlerer Oberrhein.eingerichtet: Falls die Klage nicht zustande kommt bzw. wegen Einsicht der Planer überflüssig wird, erhalten Spender ihr Geld zurück, abzüglich bis dahin angefallener Auslagen (Gutachten, Werben um Spender, ...). Geplantes Verkehrschaos Das RP Karlsruhe plant jetzt auch die im Bild gestrichelt eingezeichnete Nordtangente-West, um die 2. Rheinbrücke an die B36 anzubinden (und dann weiter bis ???). Vom Landschafts- und Naturschutz, vom Lärm und von den Schadstoffen her eine Katastrophe für den Karlsruher Nordwesten. Laut Zahlen des RP hätte eine solche B36-Anbindung enorme Mehrmengen an Verkehr durch Neureut und andere betroffene Stadtteile zur Folge. Ohne die Anbindung bricht aber der Verkehr auf der Südtangente regelmäßig zusammen. Und zwar an der Verknüpfung der zwei Zufahrten (B 10 und künftige B 293) zu den zwei Brücken, dem so genannten Ölkreuz (Straße zu den Raffinerien). Zudem würden nach allen Gutachten (von den Planern wie von den Gegnern) über zwei Brücken insgesamt deutlich mehr Pkw und (schwere) Lkw über den Rhein kommen! Zur Erinnerung - fehlende Prüfung der Alternative Der Pfälzer Landesbetrieb Mobilität (LBM) hat 2015 eine angebliche Untersuchung der Alternative „Ersatzbrücke“ vorgelegt (erstellt im Auftrag des Landes Ba-Wü); siehe Website des RP Karlsruhe. Der LBM, Planer der zusätzlichen Brücke, hat die Arbeit offensichtlich verweigert. Fazit: Alternative „Ersatzbrücke“ – weiterhin nicht geprüft!
Was an Beton in der Landschaft mit der zusätzlichen Straßenbrücke auf uns zukäme: siehe hier. (Link auf Seite der Brückenbefürworter!
|